Meine Situation:

Seit schon mehr als einem Jahr sucht Corona Österreich heim und so wie bei vielen anderen hat sich mein Alltag grundlegend verändert. Seit dem ersten Lockdown wird bei uns Teams benutzt, um Lehrstunden zu besuchen und die etwaigen Hausaufgaben abzugeben. Jedoch hat sich bei mir neben der Digitalisierung auch der größere Medienkonsum eingeschlichen. Diese Änderungen und der Fakt, dass Pläne für Ausflüge und Urlaube nicht stattfinden konnten, wirkten sich auf meine Psyche in Form von Wut und Niedergeschlagenheit sowie Stress und Druck aus. Die Folgen waren aber nicht nur negativ. Ich fand neue Interessen, sowohl in der digitalen als auch in der realen Welt und verabredete mich gelegentlich mit Familienmitgliedern zum Essen. Außerdem, um den schlechten Effekten noch stärker entgegenzutreten, habe ich mich bemüht, meinen Tagesablauf so gut wie möglich beizubehalten und weiterhin soziale Kontakte zu pflegen.

Befragte Person

Emma K. (15) / Bekannte

Wohnort: Gera/Thüringen (Deutschland); Einwohnerzahl: 93.125

So wie mir ist meiner Kontaktperson ihr größerer Medienkonsum aufgefallen. Nebenbei gesagt wurden sie in Gera im Gegensatz zu hier alle mit Tablets ausgestattet und es wurde dort sogar ein eigenes Programm, welches Teams oder/und Zoom ähnelt, entwickelt. Der dortige Lockdown fiel in ähnlicher Weise aus, dauert jedoch länger. Ihr Kontakt mit ihrer Familie hat sich verringert und die negativen Effekte wirkten sich bei ihr in Form von Unsicherheit, Langeweile, Angst und Sorge um die Verwandten aus. Sie kämpfte dagegen mit Laufen, als Ersatz für ihren Vereinssport, an. Für die Zukunft wünscht sie wieder einen Regelbetrieb in ihrem Sportverein und auch die allgemeine Rückkehr in die Normalität.

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